Der Ansatz der Systemischen Interaktionstherapie und -beratung (SIT) hat sich in
unterschiedlichen Jugendhilfesettings etabliert. Es handelt sich um eine jugendhilfespezifische
Form einer systemischen lösungsorientierten Sozialen Arbeit mit besonders belasteten Familien
u.a. auch mit Kindeswohlgefährdung. Die Autoren stellen den SIT-Ansatz zunächst versiert und
praxisnah vor. Im Anschluss diskutieren sie auf der Basis einer systematischen Evaluation
dessen Wirkungsweise und Nachhaltigkeit anhand von konkreten laufenden und bereits
abgeschlossenen SIT-Hilfen. Grundlage dafür sind stets die Perspektiven der Eltern sowie der
Mitarbeiter innen in SIT-Hilfen und Jugendamt. Über kritische Beurteilungen und Empfehlungen
SIT-spezifischer Methoden hinaus gelingt den Autoren eine Analyse darüber ob und inwiefern mit
dem SIT-Ansatz Belastungen im Familienalltag reduziert und Ressourcen der Alltagsbewältigung
erschlossen werden können.