Elena Brushinski erörtert im vorliegenden Buch Obdachlosigkeit als soziales Phänomen zwischen
Stigmatisierung und sozialer Unsichtbarkeit. Durch einen anerkennungstheoretischen Zugang wird
eine ethisch orientierte Theorie des Unbehagens formuliert welches als eine Art der
Alarmanlage oder eines Ankers der Menschlichkeit hergeleitet wird. Zentrale Fragen sind: Was
löst die Begegnung mit Obdachlosigkeit aus? Inwiefern kann von einem Unbehagen gesprochen
werden und was bedeutet dieses Unbehagen für das Verständnis eines wertschätzenden
Miteinanders? Was sagt dieses Unbehagen über den Zustand der Gesellschaft ihre Normen und
Werte aus?