Der Wille der Adressat*innen wird zunehmend als grundlegende Kategorie Sozialer Arbeit
diskutiert. Besonders im Fachkonzept Sozialraumorientierung wird der Wille zum leitenden
Prinzip erklärt. Bietet der Konzeptbegriff »Wille« aber auch wirklich die erhofften
emanzipatorischen Potenziale? Dieser Frage nachgehend liefert das vorliegende Einführungswerk
einen fundierten theoretischen Überblick über Chancen und Herausforderungen einer
willensorientierten Sozialen Arbeit. Aus dem philosophischen Diskurs der Willensfreiheit und
einer historischen Analyse des sozialraumorientierten Willens heraus wird schrittweise ein an
»Eigenwilligkeit« ausgerichteter Ansatz Sozialer Arbeit begründet und für die Praxis greifbar
gemacht.