Individuelle Lebensverläufe eingebettet in institutionelle kulturelle und strukturelle
Kontexte sind eine der zentralen Forschungsperspektiven der Soziologie. Viele weichenstellende
Entscheidungen im Lebenslauf hängen jedoch von individuellen Bewertungen anderer Akteure ab.
Gatekeeper entscheiden wer beispielsweise unter welchen Bedingungen eine Bewährungsstrafe
Arbeitsstelle Erwerbsminderungsrente etc. erhält. Dieses Buch untersucht die bisher weitgehend
unbeachteten Prozesse des Gatekeeping und schließt damit eine theoretische und methodische
Lücke in der Lebensverlaufsforschung.