Der Sammelband nimmt die erziehungswissenschaftlichen Diskussionen und Forschungsperspektiven
auf die sich im Spannungsverhältnis von Normalisierung und Pathologisierung im Rahmen der
Schule eröffnen. Überlegungen und Untersuchungen zu Prozessen der Individualisierung oder
gesellschaftliche Debatten zu schulischer Heterogenität und sozialer Ungleichheit sind hierin
ebenso eingeschlossen wie die Relevanz medizinisch-psychiatrischer und psychologischer Diskurse
für die Pädagogik. Hieraus ergeben sich vielgestaltige Anfragen an allgemeine
erziehungswissenschaftliche Aspekte im Rahmen der Begriffsbildung der (ethischen und
politischen) Diskussion um Teilhabe Chancengleichheit oder Bildungsgerechtigkeit wie auch an
aktuelle Debatten über die Institution Schule und Bildungssysteme - etwa im Kontext von
Inklusion - sowie über Professionsverständnisse.