Psychische Störungen und Erkrankungen stehen zahlenmäßig mit an der Spitze aller
diagnostizierten Krankheiten Psychopharmaka zählen zu den meistverordneten Medikamenten.
Sowohl aus der Erkrankung als auch aus der medikamentösen Therapie können sich Einschränkungen
der für das Fahren relevanten Leistungsbereiche ergeben. Der Fahreignung kommt in unserer
modernen Gesellschaft jedoch hohe Bedeutung zu. Autofahren sichert individuelle Mobilität
sowohl im Beruf als auch im Privatleben. Das aktive Führen eines Kraftfahrzeugs gehört deshalb
für Patienten aller Altersgruppen zu den wichtigsten Merkmalen von Lebensqualität. Als Arzt
oder Psychologe ist man in der täglichen Praxis häufig mit der Frage konfrontiert ob bei
Patienten aufgrund einer bestehenden Erkrankung und unter medikamentöser Behandlung
vorübergehend keine Fahrsicherheit besteht oder ob sogar dauerhaft die Fahreignung infrage zu
stellen ist. Nicht selten ist er auch als Gutachter mit diesem Thema befasst. Elementarer
Grundsatz ist dass der Behandelnde aus dem Behandlungsvertrag (§§ 630a ff. BGB) und
entsprechend der Berufsordnung für Ärzte Aufklärungspflichten gegenüber seinen Patienten hat -
er muss sie über Risiken der Erkrankung der Therapie und eventuelle Konsequenzen für den
Alltag informieren. Die Neuerscheinung Fahreignung bei psychischen Erkrankungen bietet in
einer zusammenfassenden deutschen Buchpublikation eine kompakte und verständlich-konkrete
Übersicht zu dieser Thematik. Die 2019 erschienene Erstauflage gilt als Standardwerk zu diesem
Thema. Für die zweite Auflage wurden alle Beiträge grundlegend überarbeitet und unter
Berücksichtigung der ICD-11 aktualisiert. Ärzte und Psychologen aller Fachdisziplinen finden
in diesem Werk: - ein umfassendes Kompendium zu psychischen Erkrankungen und Fahreignung - eine
Orientierungshilfe für die Patientenberatung - einen Leitfaden für Begutachtungen psychischer
Erkrankungen im Verkehrsrecht - eine grundlegende Überarbeitung und Aktualisierung des Werkes
nach ICD-11 - einen neuen Beitrag Beurteilungskriterien bei Dauermedikation