Den bewegten Zeitraum um 1968 als Ausgangspunkt nehmend untersucht die Arbeit
Wissenstransformations- und Zirkulationsprozesse zwischen politischer und pädagogischer Praxis
sowie erziehungswissenschaftlicher Theorie. Anhand von neun biographischen Erzählungen mit
Personen die um 1968 in pädagogischen oder politischen Praxisprojekten aktiv waren und danach
einen Weg in die Wissenschaft verfolgten werden Wissensbewegungsprozesse nachgezeichnet. Es
wird aufgezeigt wie sich Wissen des Diskursraums des kritisch-alternativen pädagogischen
Milieus durch seine diskursiven Verschränkungen mit der etablierten Erziehungswissenschaft
veränderte und sich auch die etablierte Erziehungswissenschaft über die Auseinandersetzung mit
den neuen Wissensformen in einem kommunikativen Prozess der Öffnung begab.