Die Aufnahmen die der Berufsfotograf Heinrich Hamann im Auftrag der britischen
Besatzungsbehörden ab Ende Mai 1945 im Hamburger Hafen anfertigte sind faszinierend
komponierte Bildzeugnisse einer düsteren Trümmerlandschaft. Sie dokumentieren die Zerstörung
zugleich ist ihre künstlerische Qualität von herausragender Bedeutung.Die Glasplattennegative
im Format 18 x 24 Zentimeter entstanden unter schwierigsten Bedingungen. Aber Hamann sollte auf
seine Weise mehr als nur eine einfache Aufnahme der Schäden und der anschließenden
Wiederaufbauleistungen schaffen. Diesen Aspekt seiner Kunst im Chaos will das vorliegende Werk
herausstellen.Zusätzlich können die Orte an denen der Fotograf damals mit seiner Plattenkamera
lichtbildnerisch tätig war mit aktuellen Aufnahmen verglichen und so jene Veränderungen die
im Laufe von 70 Jahren im Hamburger Hafen stattgefunden haben nachempfunden werden.