Mit Carl Spitzweg und Eduard Schleich durchwanderte er auf den Spuren Carl Rottmanns die
bayrischen Alpen mit Friedrich Voltz reiste er nach Oberitalien und mit seinem Bruder Franz in
die Kunstmetropole Paris - August Seidel (1820-1904) war ein geradezu prototypischer
Landschaftsmaler der Münchner Schule. Die genannten Reisen und Kontakte prägten sein Oeuvre als
offizieller Künstler während daneben ein halb privates Aquarellwerk für eine ausgewählte
Sammlergemeinde entstand das auf zirka 400 Blättern überwiegend Ansichten der stillen Winkel
des alten München zeigt. Das vorliegende Werkverzeichnis versammelt etwa 1500 Gemälde 500
Aquarelle und 5000 Zeichnungen und legt damit das sowohl künstlerisch als auch quantitativ
beachtliche Werk eines Malers vor der von seinem 18. Lebensjahr an bis in sein Todesjahr1904
so gut wie jedes Jahr auf der Ausstellung des Münchner Kunstvereins vertreten war und daneben
besonders in seinen späteren Jahren in großem Stil den aufblühenden Kunsthandel belieferte.Die
einleitende Monografie zum Werkverzeichnis bietet eine erste ausführliche Biografie August
Seidels gibt einen Überblick zur Rezeptionsgeschichte zeichnet seine künstlerische
Entwicklung nach und versucht eine kunsthistorische Einordnung seines Werkes.