Die Frage nach der Wirtschaftlichkeit der Kinder- und Jugendhilfe ist komplex. Stichworte wie
Ökonomisierung Manageralisierung Neues Steuerungsmodell und Verbetriebswirtschaftlichung des
Sozialen Sektors verdeutlichen die Unvereinbarkeit von Sozialem und Wirtschaftlichem. Die
freien Träger nehmen häufig den wirtschaftlichen Druck durch die öffentlichen Träger wahr
Innovation und Weiterentwicklung werden zuweilen durch kurzfristige ökonomische Überlegungen
eingeschränkt. Der Gesetzgeber möchte die inklusive Lösung' umsetzen jedoch möglichst
kostenneutral und ohne Qualitätsverschlechterung. Die Aufgaben an die Leistungserbringung
steigen werden komplexer der Fachkräftemangel auf der anderen Seite verschärft sich und zieht
Diskussionen um bessere Entlohnung nach sich. Der Band stellt die strukturell-organisationale
Seite der Kinder- und Jugendhilfe dar. Er nimmt sich Schritt für Schritt den unterschiedlichen
Ebenen dieses vielschichtigen Themas an die sich um die kommenden ökonomischen strukturellen
und organisationalen Herausforderungen für die Kinder- und Jugendhilfe bewegen. Nur mit
verantwortungsvollem Umgang mit öffentlichen Mitteln kann den jungen Menschen sowie deren
Familiensystemen effektiv und effizient Unterstützung angeboten werden die
Exklusionsmechanismen hinterfragt und inklusive Perspektiven für alle Menschen öffnet.