Ein stationärer Krankenhausaufenthalt ist für viele Patient:innen psychisch belastend.
Ehrenamtliche Patient:innenbetreuung ist bestrebt den Aufenthalt über persönliche Zuwendung
einfache Assistenzleistungen und Handreichungen angenehmer zu gestalten. Obwohl sich in
Österreich knapp die Hälfte der Bürger: innen über 15 Jahren (46 %) freiwillig engagiert ist
das Ehrenamt in Akutkrankenhäusern abseits der Seelsorge wenig üblich. Eine stärkere Tradition
und Forschung dazu gibt es in angelsächsischen Ländern übertragbar sind die Ergebnisse auf den
deutschsprachigen Raum wegen unterschiedlicher Organisationsund Nutzungsformen jedoch nicht.
Das Buch basiert auf einer Studie die erstmalig eine wissenschaftliche theoretisch fundierte
und evidenzbasierte Auseinandersetzung mit ehrenamtlicher Patient:innenbetreuung im
Akutkrankenhaus in Österreich vorlegt. Sie thematisiert Bandbreite und Wirkung erhaltener
sozialer Unterstützung durch Fremde im akutstationären Bereich in Bezug auf Stresserleben und
-bewältigung der Patient:innen unabhängig von deren Alter und Diagnose und bezieht auch die
Sichtweise des Gesundheitspersonals und die Auswirkungen auf deren Berufstätigkeit ein. Zudem
erarbeitet sie ein eigenständiges Rollenprofil ehrenamtlicher Patient:innenbetreuung und weist
ihr eine einzigartige Funktion im Klinikbetrieb zu.