Ihre Flugbegeisterung war grenzenlos. Täglich absolvierte die Diplom-Ingenieurin Melitta Gräfin
Stauffenberg bis zu 15 insgesamt etwa 2500 Sturzflüge um ihre innovativen Sturzflugvisiere
selbst zu erproben. Die Schwägerin des Hitler-Attentäters Claus Graf Stauffenberg wurde für die
luftkriegstechnische Forschung des Dritten Reiches so unabkömmlich daß man sie nach dem 20.
Juli 1944 nach nur sechs Wochen aus der (Sippen-)Haft entließ. Die Liebe zur Familie kostete
die Pilotin dennoch das Leben: Am 8. April 1945 wurde sie auf dem Flug zu ihrem inhaftierten
Ehemann abgeschossen. Der Historiker Gerhard Bracke zeichnet anhand von Zeitzeugenberichten
Dokumenten und Tagebuchaufzeichnungen das faszinierende Porträt einer der besten Fliegerinnen
Deutschlands.Mit 78 teilweise bisher unveröffentlichten Abbildungen und Dokumenten