Die Themen Energie und Klima spalten Deutschland. Ein ehemaliger Universitätspräsident warnte
im Oktober 2021 gar: 'Die Energiewende hat das Potenzial zum Bürgerkrieg.' Die Kontrahenten
stehen einander unversöhnlich gegenüber beschimpfen sich gegenseitig als 'Klimaleugner' oder
'Grüne Khmer'. Kann diese Spaltung durch eine 'Energiewende 2.0' oder durch ein 'Ende des
CO2-Wahnsinns' überwunden werden wie manche Politiker es behaupten? Der Autor geht einen
radikal neuen Weg: Er wagt das Gedankenexperiment eines Energiegipfels basierend auf der
Analyse energie- und klimapolitischer Entscheidungen der vergangenen 70 Jahre seit dem
Atomeinstieg. Seine Hauptfrage lautet: Wäre die heutige Energieversorgung hinsichtlich
Versorgungssicherheit Bezahlbarkeit und Umweltverträglichkeit besser oder schlechter wenn
sich der Staat herausgehalten hätte? Die Antwort mündet in einen Friedensplan der auf zwei
Säulen ruht: Trennung von Klima und Staat sowie defensive Energiepolitik. Die Verantwortung für
Energie und Klima soll vom Staat in weiten Teilen auf Bürger und Unternehmen übertragen werden.
Dies eröffnet die Perspektive CO2-Emissionen kostengünstig zu reduzieren sowie gleichzeitig
die Bürger von staatlichen Eingriffen zu entlasten. So könnte die gesellschaftliche Spaltung
überwunden werden.