Ob Bacchus Vulcan Mars oder Venus - der spanische Hofmaler Diego Velázquez (1599-1660) hat
die Götter anders gemalt als alle anderen. Seine mythologischen Gemälde setzen Seh- und
Denkgewohnheiten außer Kraft und bringen damit den Betrachter ins Spiel dem sich Grundfragen
von Bild und Mythos neu erschließen. Hanno Tiesbrummel folgt der in den Bildern liegenden
Anregung indem er eine Herangehensweise entwickelt die zugleich nach dem Sinn fragt und
danach wie er sich in der Form und Präsenz des Gemäldes überhaupt konstituiert. Diese erste
systematische Studie einer ganzen Gruppe von Hauptwerken eröffnet frische Zugänge zu Velázquez
und zur Kunstbetrachtung allgemein.