Die Gründe für die Gleichgültigkeit christlich geprägter Gesellschaften gegenüber der
Judenverfolgung unter den Nazis reichen zurück bis zu den Anfängen des Christentums. Andreas
Benk beleuchtet die Geschichte christlicher Judenfeindlichkeit die rassistischem
Antisemitismus den Boden bereitete und zeigt auf wie die Exklusivität die das Christentum
von Beginn an für sich beanspruchte sich bald nicht nur gegen das Judentum richtete sondern
Markenkern christlichen Glaubens blieb: Opfer kirchlicher insbesondere römisch-katholischer
Absolutheitsansprüche wurden im Verlauf der Geschichte Andersgläubige sogenannte »Ketzer«
indigene Völker sowie Frauen Homosexuelle Transgender Intersexuelle und überhaupt als
»anders« bewertete Menschen. Bis heute hat sich die römisch-katholische Kirche als Kirche nicht
zu ihrer Schuld bekannt. Vor diesem Hintergrund entwickelt Benk klare Thesen zu einer
undogmatischen Theologie die kirchliches Versagen anerkennt auf Exklusivitätsansprüche
verzichtet und sich neu an der Botschaft Jesu orientiert.