Seit 1870 erscheint die wissenschaftliche Zeitschrift der Gesellschaft für
Schleswig-Holsteinische Geschichte (ZSHG) in der über aktuelle Forschungen im Lande in
Hamburg und Lübeck sowie in den angrenzenden Regionen Dänemarks und Norddeutschlands berichtet
wird. Der 149. Band der ZSHG wird eröffnet mit einem Blick von Detlev Kraack auf die Entstehung
der Gutsherrschaft vor 500 Jahren. Es folgen ein Beitrag von Detlev und Gerhard Kraack über die
Briefsammlung des Propstes Johannes Berndes (1528 29-1596) aus dem Sundewitt und Aufsätze von
Peter Wulf und Oliver Auge zur Schleswig-Holsteinischen Erhebung. Letztere wird dabei zum einen
im Echo der zeitgenössischen Presse dargestellt zum anderen als europäisches und globales
Ereignis gewürdigt. In einem weiteren Aufsatz behandelt Oliver Auge die Hochzeit Prinz
Christians von Augustenburg mit Prinzessin Helena von Großbritannien im Jahre 1866. Sodann
beschäftigt sich Andreas von Bezold mit der Eidverweigerung dänischer Abgeordneter im
Preußischen Landtag und Frank Omland beleuchtet die Auswirkungen der Hyperinflation von 1923
auf die Großstadt Altona. Im Folgenden berichtet Kai Detlev Sievers aus den Erinnerungen eines
Kindermädchens und eines Hauslehrers im Hause des Kieler Professors Wilhelm Anschütz in den
1920er Jahren und Helge-Fabien Hertz wirft einen kritischen Blick auf die Verkündigungspraxis
des Kieler Pastors Paul Husfeldt im Dritten Reich. Außerdem beschäftigt sich Heinrich Erdmann
mit den Anfängen des Landes Schleswig-Holstein nach 1945 und spürt der Bedeutung
Großbritanniens für den Wiederaufbau demokratischer Strukturen nach. . Detlev Kraack: Das große
Privileg Friedrichs I. von 1529 . Oliver Auge: Die Erhebung als europäisches und globales
Ereignis . Andreas von Bezold: Dänische Abgeordnete im Preußischen Landtag . Kai Detlev
Sievers: Erziehung und Bildung im Hause Anschütz . Helge-Fabien Hertz: Zur Verkündigungspraxis
Pastor Paul Husfeldts im Dritten Reich