Mit dem Thesenanschlag Martin Luthers am Vorabend des Allerheiligenfestes 1517 in Wittenberg
begann auch für die Herzogtümer Schleswig und Holstein ein historischer Prozess religiöser
Transformation an dessen Ende die Gemeinden reformiert waren und die evangelischen
Landeskirchen als dominierende religiöse Institutionen standen. Den vielschichtigen Facetten
dieser Entwicklung geht in neun Beiträgen dieser Sammelband in den einzelnen Landesteilen
Schleswig-Holsteins nach. So werden Dithmarschens besondere Entwicklung und mit ihr der
Feuertod Heinrich von Zütphens wie auch die Ereignisse rund um die Flensburger Disputation 1529
auf der Ostseeseite Thema. Grundlegende Aspekte der Bedeutung Martin Luthers werden in diesem
Band vorgestellt und die Unterschiede zwischen den werdenden christlichen Konfessionen
erläutert.