Die zweisprachige Ausgabe »Monadologie und andere metaphysische Schriften« ermöglicht ein
genaues Studium der Leibnizschen Metaphysik von der Mitte der 1680er Jahre als die
»Metaphysische Abhandlung« entstand bis zum Ende seines Lebens dreißig Jahre später als
Leibniz seine Monadenlehre entwickelte. Seine drei längeren Abhandlungen zur Metaphysik hat
Gottfried Wilhelm Leibniz (1646-1716) selbst nicht veröffentlicht sie haben aber seit dem 18.
Jahrhundert das Bild des Philosophen wesentlich geprägt und unsere Auffassung über neuzeitliche
Metaphysik stark mitbestimmt. Mit der Lehre von der Monade als dem Prinzip der Einzigartigkeit
des Seienden entwickelte Leibniz einen Gedanken der für die Entfaltung des gesamten
neuzeitlichen Denkens tragend wurde: den Gedanken der Individualität. Die »Metaphysische
Abhandlung« die »Monadologie« und die Schrift über »Auf Vernunft gegründete Prinzipien der
Natur und der Gnade« werden hier in einer zweisprachigen Ausgabe mit neuer Übersetzung und
einheitlichem Begriffsglossar vorgelegt. Anmerkungen verweisen auf andere Textstellen bei
Leibniz der seine Philosophie vielfach in Gelegenheitsschriften und Briefen formulierte. Die
Einleitung gibt Hinweise auf Textentstehung und -überlieferung und thematisiert einige Probleme
der Übersetzung Leibnizscher Schriften deren Sprache sowohl begrifflich streng als auch reich
an Bildern ist.