Die dreibändige »Philosophie der symbolischen Formen« deren erster Band 1923 erschien ist das
herausragende Werk in dem Cassirer die Transformation der traditionellen
Transzendentalphilosophie zur Kulturphilosophie vollzieht. An die Stelle des rein rationalen
Erkennens dem in der Philosophie der Neuzeit immer ein Primat zukam tritt die Pluralität von
symbolischen Formen in denen sich jeweils eine spezifische Spontaneität des menschlichen
Geistes bekundet. Die »Philosophie der symbolischen Formen« gilt als eine der wichtigsten
Fortschreibungen bzw. Transformationen der kritischen Philosophie Immanuel Kants. Zugleich kann
Ernst Cassirer der die philosophischen Grundlagen zum Verständnis kultureller Phänomene als
Produkte und Medien der Auseinandersetzung des Menschen mit seiner Umwelt gelegt hat als der
Vordenker verschiedener aktueller >turns< gelten die in immer kürzerer Folge von den
Kulturwissenschaften ausgerufen werden. Während hier jedoch ein Paradigma mit dem anderen
konkurriert lassen sie sich vor dem Hintergrund der Theorie symbolischer Formung Ernst
Cassirers als Akzentuierungen grundlegender Bedingungen menschlicher Kreativität begreifen die
in ihrem Zusammenwirken verstanden werden müssen. Die dreibändige Ausgabe enthält seitengleich
den Text aus der Werkausgabe Ernst Cassirers (ECW) Bde. 11-13.