Der Band bietet eine einführende Übersicht über Edmund Husserls transzendentale Phänomenologie.
Ausgangspunkt und zentraler Text ist die deutsche Erstübersetzung des umfassenden und viel
konsultierten Artikels über Husserl in der 'Stanford Encyclopedia of Philosophy'. Die
nachfolgenden Kapitel vertiefen einzelne Abschnitte dieses Artikels und stellen Bezüge zur
neueren analytischen Philosophie her: So geht es zunächst um Husserls Auffassung von Konzepten
wie Begriff Bedeutung Erfüllung Lebenswelt Indexikalität propositionaler Gehalt und
Singularität. Beyer liefert hier die weltweit wohl erste Rekonstruktion von Husserls Konzeption
des Gehalts im Sinne des Externalismus (also der Auffassung wonach die wahrgenommene Umwelt
den Bedeutungsgehalt mitbestimmt). Das folgende Kapitel vertieft die Themen Bewusstsein und
Zeitbewusstsein das anschließende behandelt phänomenologische Epoché und Reduktion dieses
Kapitel kann auch als allgemeine Einführung in Husserls transzendentale Philosophie gelesen
werden. Anschließend geht es um Personalität und Lebenswelt Einfühlung und Intersubjektivität
sowie Ethik und Wertlehre bei Husserl. Das letzte Kapitel vertieft die Themen Wahrheit
Existenz und Erfüllung Noema und transzendentaler Idealismus. Der Autor vertritt hier die
These dass Husserl selbst als analytischer Philosoph gelten kann und kritisiert seinen
'Beweis' für den transzendentalen Idealismus.