Anhand einer hochkarätigen kulturell vielfältigen Sammlung von Werken einiger der
bedeutendsten Fotografen der Welt thematisiert dieser Fotoband die sich stark wandelnden
Vorstellungen von Männlichkeit der letzten sechs Jahrzehnte. Diese fotografische Erkundung
führt Arbeiten von rund fünfzig Künstlern aus unterschiedlichen Generationen von verschiedener
Herkunft und Geschlechteridentitäten zusammen. Sie widmet sich der Frage wie sich Bilder von
Männlichkeit seit den 1960er Jahren verändert haben. Jedes der sechs Themen-Kapitel stellt
gleichermaßen mutige wie faszinierende Arbeiten der Fotografen Richard Avedon John Coplans
Robert Mapplethorpe Herb Ritts Collier Schorr Larry Sultan Wolfgang Tillmans und David
Wojnarowicz vor die jeweils für ihre Auseinandersetzung mit Männerbildern berühmt sind.
Künstler wie Rotimi Fani-Kayode Masahisa Fukase Adi Nes Hank Willis Thomas und Akram Zaatari
erweitern die Betrachtung um kulturell diverse Perspektiven. Eine Reihe von Künstlerinnen
wiederum - Laurie Anderson Annette Messager Tracey Moffatt und Marianne Wex - untersuchen den
Unbehagen verursachenden invasiven männlichen Blick. Jüngere Künstler*innen wie Sam Contis
Andrew Moisey Paul Mpagi Sepuya und Elle Pérez blicken auf Männlichkeit im 21. Jahrhundert
durch die Linse von Identitäts- und Globalpolitik. Jedes der Kapitel eröffnet mit einem Essay
eines vorreitenden Denkers aus den Feldern der Kunst Geschichte Kultur und Queer Studies.
Verschiedene Dekaden und Kontinente umfassend illustriert dieser Band die zunehmende
Schwierigkeit Männlichkeit fest zu definieren.