Die Photographie auf Ihrem Weg zur autonomen Kunstform und ihr komplexes Verhältnis zur
impressionistischen Malerei Im 19. Jahrhundert wählten zahlreiche Photographen die gleichen
Motive wie die Maler des Impressionismus: Den Wald von Fontainebleau die Steilküste von
Étretat oder die moderne Metropole Paris. Auch sie studierten die wechselnden Lichtsituationen
die Jahreszeiten und Wetterverhältnisse. Von Anfang an verfolgte die Photographie durch
Erprobung von Komposition und Perspektive sowie mit Hilfe unterschiedlicher Techniken einen
künstlerischen Anspruch. Ihr Verhältnis zur Malerei war bis zum Ersten Weltkrieg sowohl von
Konkurrenz als auch von Einflussnahme geprägt. Die Publikation untersucht diese Wechselwirkung
und beleuchtet die Entwicklung des neuen Mediums von den 1850er Jahren zu einer autonomen
Kunstform um 1900.