Gerhard Richter und die Abstraktion Die Publikation widmet sich den abstrakten
Strategien und Verfahrensweisen im Gesamtwerk des Künstlers. Gerhard Richter begreift Malerei
als eine Klammer um die Brüche des 20. Jahrhunderts. In den 1960er-Jahren begann eine
Hinterfragung der Malerei die ihn bis heute beschäftigt. Für die Ausschnitt-Bilder
fotografierte er kleine Details aus seiner Farbpalette und übertrug sie in fotorealistischer
Technik auf großformatige Leinwände. In den Farbtafeln der 1970er-Jahre überließ er die
Nachbarschaften der Farben dem Zufall und unterzog die Malerei einem objektivierbaren
Verfahren. Seit 1976 entsteht die Werkgruppe der Abstrakten Bilder bei der Richter den
Farbauftrag mit Pinsel Rakel und Spachtel einem Wechselspiel aus bewussten Entscheidungen und
zufälligen Prozessen überlässt. Erstmalig widmet sich eine Publikation der Abstraktion im
Gesamtwerk Gerhard Richters und damit einem Hauptthema einer der weltweit prägendsten
Künstlerpersönlichkeiten der Gegenwart. In Zusammenarbeit mit dem Museum Barberini Potsdam
und dem Gerhard Richter Archiv Staatliche Kunstsammlungen Dresden Mit Beiträgen von
HUBERTUS BUTIN DIETMAR ELGER VALERIE HORTOLANI MATTHIAS KRÜGER ORTRUD WESTHEIDER und ARMIN
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