Hätte sich Tilman Riemenschneider als Würzburger Ratsherr im Bauernkrieg 1525 nicht auf die
Seite der Aufständischen gestellt sein Leben als gefragter und wohlhabender Künstler wäre auch
weiterhin ruhmreich verlaufen. Doch mit der Niederlage des Bauernheers war er der Gnade des
Fürstbischofs ausgeliefert. Riemenschneider kam trotz Einkerkerung vermutlicher Folter und dem
Verlust von Teilen seines Vermögens zwar mit dem Leben davon aber Aufträge des
'Establishments' sollte er nicht mehr erhalten. So geriet er in Vergessenheit und erst sein
1822 zufällig aufgefundener Grabstein führte zu einer Wiederentdeckung des Meisters aller
Meister wie ihn der Schriftsteller Max von der Grün bezeichnet. Die Biografie schildert sein
Leben und Werk sowie die Nachwirkungen seiner Kunst