Kurfürst Maximilian I. (1573-1651) gilt als der bedeutendste bayerische Herrscher der Neuzeit.
Er sanierte die maroden Staatsfinanzen reorganisierte die Verwaltung und machte Bayern zum
Musterbeispiel eines frühabsolutistischen Staates. Leidenschaftliche katholische Religiosität
hohes Pflichtgefühl und eiserne Disziplin gegen sich und andere bestimmten seinen Charakter.
Bei aller Strenge und Sparsamkeit war Maximilian aber auch ein großer Bauherr und Förderer der
Künste. Im Dreißigjährigen Krieg führte er als Haupt der Katholischen Liga und wichtigster
Verbündeter des Kaisers Bayern zu einer europäischen Machtstellung die dem Land freilich
schwere Opfer abforderte. Maximilian ging als einer der wenigen Gewinner unter den deutschen
Reichsfürsten aus dem Konflikt hervor indem er den bayerischen Wittelsbachern die Kurwürde und
die Oberpfalz gewann.