Die Erforschung der Römerzeit in Regensburg hat in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte
gemacht. Der Bauboom der zu einer großen Menge an Rettungsgrabungen führte hat eine Fülle an
neuen und unerwarteten Erkenntnissen gebracht. Außerdem wurden zahlreiche ältere Grabungen
wissenschaftlich neu aufgearbeitet was die Kenntnisse zur ältesten Geschichte der Stadt
maßgeblich erweitert hat. Bereits um die Mitte des 1. Jahrhunderts gab es auf Regensburger
Stadtgebiet ein oder möglicherweise sogar zwei Kleinkastelle zur ersten Grenzsicherung an der
Donau. Im Jahre 179 avancierte Regensburg dann zur stärksten militärischen Festung des
römischen Bayern. Die ungebrochene Existenz Regensburgs von der Römerzeit bis heute ist nun
durch zahlreiche archäologische Funde gesichert und festigt seine Bedeutung für die Geschichte
Bayerns zur Römerzeit.