Max Mohr (1891-1937) zugleich Arzt und Literat feierte in den 1920er-Jahren große Erfolge als
Dramatiker und pflegte mit zahlreichen bedeutenden Kulturschaffenden seiner Zeit engen Kontakt.
Er lebte mit seiner Familie am Tegernsee verbrachte viel Zeit in Berlin von wo aus er in
Briefen einen spannenden Einblick in den hektischen Literatur- und Theaterbetrieb der Weimarer
Zeit liefert. Aufgrund seiner jüdischen Identität musste er 1934 emigrieren. Bis zu seinem
frühen Tod lebte und arbeitete er als Arzt in Shanghai. In zahlreichen Briefen entwirft er ein
plastisches Bild dieser aufstrebenden Metropole. Diese Biografie erzählt von einer
vielschichtigen Persönlichkeit: Mohr sehnte sich nach dem Leben auf dem Land und nach
abenteuerlichen Reisen moderner Technik und dem Großstadtleben stand er ambivalent gegenüber.