Speyer entwickelte sich - nach keltischen und römischen Anfängen - zu einem Mittelpunkt
geistlicher und weltlicher Macht und war bereits früh Bischofssitz und Königspfalz. Der
mächtige Dom zugleich Königsgrablege und heute UNESCO-Welterbe wurde zum Wahrzeichen. Heftige
Konflikte zwischen Bischof und Stadt leiteten die Entwicklung zur Reichsstadt ein. Speyer hatte
sich noch nicht vom Dreißigjährigen Krieg und seinen Folgen erholt als die Stadt mitsamt ihrem
Dom 1689 während des Pfälzischen Erbfolgekriegs fast völlig zerstört wurde. Nach 1816 wurde sie
Bezirkshauptstadt des Bayerischen Rheinkreises und Sitz der evangelischen und der katholischen
Kirchenleitungen. Die Weltkriege hat Speyer ohne größere Zerstörungen überstanden. Heute ist es
Universitätsstadt bedeutendes Schul- und Bildungszentrum und wichtiger Wirtschaftsstandort in
der Metropolregion Rhein-Neckar.