In jüngerer Zeit steht in der systematischen Theologie aufs Neue die Frage nach der Präexistenz
Christi zur Debatte. Insbesondere ihre Relevanz für das Bekenntnis des frühen Christentums wird
immer wieder bezweifelt. Angestoßen von dieser Diskussion setzt sich diese exegetische Studie
mit der Bedeutung der Präexistenz Christi für die paulinische Theologie auseinander. Dazu
werden ausgewählte Schriftstellen bei Paulus in den Blick genommen um sie hinsichtlich einer
möglichen Präexistenzaussage zu untersuchen. Ein besonderer Fokus liegt auf dem paulinischen
Heilsverständnis sowie der Frage ob theologische Konzepte erkennbar sind in die Paulus den
Präexistenzglauben integriert. So stellt die Studie die zentrale Bedeutung der Präexistenz
Christi für die paulinische Soteriologie heraus.