Technische Innovationen revolutionieren die Archäologie: Drohnen kreisen über der
Grabungsfläche. GPS-gestützte Vermessungs-geräte mit wasserfestem Kleincomputer liefern
genaueste Vermessungsdaten. Fotogrammetrie und Structure from Motion (SfM) sind hochmoderne
Fototechniken. Geoinformationssysteme können Grabungsergebnisse digital verknüpfen. Dazu kommt
die zerstörungsfreie Prospektion mit Geomagnetik Radar und Geoelektrik. Empfindliche
organische Stoffe werden für die Restaurierung im Block geborgen und im Computertomographen
durchleuchtet oder im Rasterlektronenmikroskop analysiert. Und schließlich liefert die sich
rasant entwickeln-de 3D-Technik ungeheure Möglichkeiten der digitalen Vermessung
Rekonstruktion und Präsentation von 3D-Modellen im Museum. Trotz aller hypermoderner Technik
bleibt jedoch der Archäologe als Mensch unverzichtbar der einen archäologischen Befund mit
seinen Händen ausgräbt mit seinen Sinnen wahrnimmt und versucht zu verstehen.