Gemeinsam mit seinem Librettisten Adolf Hoffmeister schuf Hans Krása 1938 in Prag seine
Kinderoper Brundibár - ein Stück über die Kraft der Gemeinschaft und eindrucksvolles Zeugnis
des Überlebenswillens der ins Konzentrationslager Theresienstadt deportierten Juden. Brundibár
wurde ab September 1943 über 50 Mal mit den dort internierten Kindern aufgeführt. Viele von
ihnen überlebten die Shoah nicht. Das in den 1990er Jahren wiederentdeckte und seitdem in
ungezählten Produktionen und in zahlreichen Sprachen weltweit aufgeführte Werk ist nicht nur
ein klingendes Mahnmal zur Erinnerung an die im Holocaust ermordeten Menschen die Geschichte
um die Geschwister Aninka und Pepícek die sich mithilfe von Hund Katze und Spatz gegen den
Bösewicht den Leierkastenmann Brundibár behaupten appelliert auch an den solidarischen
Zusammenhalt einer Gemeinschaft. Autorin Hannelore Brenner und Illustratorin Maria Thomaschke
haben Brundibár liebevoll zu einem Kinderbuch aufbereitet das Kindern wie Erwachsenen die
Handlung des Musiktheaters nahebringt und gleichzeitig zum Mitsingen anregt.