Die Lübecker Malerfamilie Heineken deren Mitglieder rund achtzig Jahre in der alten
Reichsstadt wirkten ist heute weitgehend in Vergessenheit geraten und in der Erinnerungskultur
der Stadt kaum präsent. Dabei genoss sie vor rund dreihundert Jahren künstlerisches Ansehen
schuf bedeutende Werke und brachte Mitglieder hervor die weit über Lübeck hinaus Berühmtheit
erlangten. Dieser Band liefert biographische Nachrichten und kunsthistorische Informationen zu
Paul Heineken (1674-1740) der als Freimaler an der Trave und an der Elbe wirkte und der
Verfasser eines Buches zur Perspektivlehre war. Ebenso zu Catharina Elisabeth Heineken geb.
Österreich (1681-1757) die eine der wenigen Malerinnen war die in Lübeck aus dem Mittelalter
und der Frühen Neuzeit bekannt sind. Speziell aus ihrem bislang vollständig verloren geglaubten
OEuvre kann erstmals ein besonderer Korpus von Arbeiten vorgestellt werden. Daneben runden
Angaben zu weiteren Familienmitgliedern die Darstellung ab. So waren schon Catharina Elisabeths
Vater Franz Österreich (um 1630 40-1691 94) und ihr Stiefvater Carl Krieg (gestorben 1709 10)
ebenfalls als angesehene Maler in Lübeck tätig. Und ihr ältester Sohn Carl Heinrich Heineken
(1707-1791) wurde in Sachsen einflussreicher Kunstgelehrter ihr jüngster Sohn Christian
Henrich Heineken (1721-1725) war gar das gelehrte Lübecker Wunderkind. INHALT: Vorwort I.
Einleitung II. Die Familie Österreich 1. Franz Österreich (1630 40-1691 94) 2. Nicolaus David
Österreich (geb. 1691) dessen Sohn Matthias Österreich (1716-1788) und die behauptete
Verwandtschaft mit Sir Godfrey Kneller (1646-1723) 3. Carl Krieg (gest. 1709 10) III. Die
Familie Heineken 1. Paul Heineken (1674-1740) 2. Catharina Elisabeth Heineken geb. Österreich
(1681-1757) 3. Die Kinder der Familie Heineken 4. Weitere Mitglieder des Heinekenschen
Haushalts IV. Soziale Lage der Familie Heineken V. Schlussbetrachtung VI. Anhang 1. Stammbäume
I-III 2. Quellen- und Literaturverzeichnis 3. Verzeichnis der Abbildungen