Das achtbändige Werk befaßt sich erstmals im breiten Zugriff mit der buchexternen geistlichen
Sinnbildkunst (ars emblematica) des 17. und 18. Jahrhunderts in Sakralbauten des europäischen
Ostseeraums von Dänemark über Schleswig-Holstein Mecklenburg-Vorpommern und Nordpolen bis hin
zur Oblast Kaliningrad der Russischen Föderation. Es werden knapp 30 buchexterne Emblemzyklen
die rund 270 Sinnbilder mit ca. 350 Kurztexten (Inschriften Überschriften etc.) umfassen
dokumentiert und minutiös analysiert. Besonderes Augenmerk gilt hierbei nicht nur den jeweils
verarbeiteten Vorlagen in emblematischen Druckwerken sondern auch der historisch-theologischen
sowie exegese- frömmigkeits- und bildgeschichtlichen Relevanz der Sinnbilder im jeweiligen
Kirchenraum sowie der Frage welchen Beitrag die Emblemzyklen zur polymorphen geistlichen
Intermedialität in der Frühen Neuzeit leisten.