Die These von einer Achsenzeit in der WeltgeschichteDie zentrale Annahme dieses Buches ist die
universalgeschichtliche These von einer Achsenzeit (880-200 v. Chr.) in der Weltgeschichte in
der voneinander unabhängig in China Indien und dem Abendland strukturell ähnliche kulturelle
Revolutionen und Aufbrüche erfolgt sind. Inwieweit diese Aufbrüche für das kulturelle Leben in
der Gegenwart weiterhin bedeutsam sind wird heute in kulturwissenschaftlichen Disziplinen wie
der Religions- und Kultursoziologie der vergleichenden Kulturtheorie der Theorie der Moderne
u.a. neu diskutiert.Neben der These von der Achsenzeit wird in Vom Ursprung und Ziel der
Geschichte u.a. der Stellenwert von Wissenschaft und Technik in der Moderne erörtert es werden
Überlegungen über eine mögliche Welteinheit (im Sinne eines Weltfriedenszustandes) angestellt
sowie zeitgeschichtliche Tendenzen in der Politik (z.B. Totalitäts- und Planungsideologien)
kritisiert die im Gegensatz zu Jaspers' liberalem Ethos der Freiheit und der Humanität stehen.