In den hier behandelten prominenten Schriften des Erasmus von Rotterdam überschneiden sich die
vielfältigen und für ihn charakteristischen Kompetenzen und Stilmerkmale - die Ironie die
philologische Strenge die skeptische Methodik das Engagement für ein friedliches Europa und
seine republikanischen Neigungen. So lässt dieses Werk eine raffiniert konstruierte Systematik
erkennen die in Erasmus' authentischem Stil von der strengen Textwissenschaft über die
Freiheitslehre bis zum aktuellen Entwurf der literarisch integrierten Idee einer europäischen
Republik freier Geister führt. Dieser eher unbekannte Erasmus steht bis heute im Schatten des
Triumphes der Reformation über die säkulare Autonomie der Humanisten.