Das Erinnern an den Holocaust und an andere Genozide ist immer wieder und auch aktuell
Gegenstand heftiger Diskussionen. Diese werden jedoch nicht selten im Sinne politischer oder
ideologischer Interessen geführt das Erinnern wird zum Spielball tagespolitischer
Auseinandersetzungen. Doch Erinnern ist Ausdruck existentieller Verantwortung. Dieser Einsicht
entsprechend wird in diesem Band die ethische Bedeutung des Erinnerns philosophisch reflektiert
und eine Ethik des Erinnerns erarbeitet. Die Grundlage hierfür bildet eine kritische
Auseinandersetzung mit den Mitteln der Existenzphilosophie.