Das Kloster St. Gallen gehört zu den bedeutendsten Trägern frühmittelalterlicher Kultur
überhaupt - und Annalen sind die eigentümlichste Gattung frühmittelalterlicher Historiographie.
Es ist folglich nicht erstaunlich dass in Skriptorium und Bibliothek des Gallusklosters auch
zahlreiche Annalenwerke des 8. bis 11. Jh. angelegt abgeschrieben oder überliefert worden sind
namentlich die Annales Alamannici die Annales Weingartenses die Annales Sangallenses maiores
die Annales Sangallenses Baluzii die Annales Sangallenses brevissimi I II und III sowie die
annalistischen Notzen im sogenannten Vademecum Grimalds. Der vorliegende Band bietet zu jeder
dieser Quellen eine einführende Einordnung den historisch-kritisch edierten Quellentext samt
deutscher Übersetzung in Paralleldruck sowie einen Sachkommentar auf dem aktuellen
Forschungsstand.