Die Zisterzienserklosterkirche Maulbronn entstand zwischen ca. 1145 und ihrer Weihe 1178 in
einem raschen von ungewöhnlich vielen Planwechseln geprägten Bauverlauf. Das einzigartige
originale Dachwerk große Maßwerkfenster der Gotik und der monumentale hölzerne Dachreiter von
1397 tragen zu ihrer hohen kunst- und bauhistorischen Bedeutung bei. Die große Madonna
gotische Wandmalereien und ein prächtiger Dreisitz sind von ihrer Ausstattung erhalten. Die
aufwändige Restaurierung von 1998 bis 2004 gab Anlass zur eindringlichen Erforschung des
Ostbaus der Kirche und seiner Ausstattung. Der Teilband 1 präsentiert die Darstellung der Bau-
und Ausstattungsgeschichte von Sanktuarium Querarmen und Langhaus-Ostteil der Klosterkirche.
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Restauratorinnen und Restauratoren verschiedener
Fachrichtungen haben diese neue Gesamtdarstellung erarbeitet. In einem Historischen Raumbuch
sind alle Spuren der langen und komplizierten Baugeschichte dokumentiert. Der Teilband 2
enthält ergänzende Dokumentationen zur Baugeschichte zur Bautechnik von Mauerwerk und
Dachkonstruktionen und zur Ausstattung. Die Inschriften in und an der Klosterkirche und ihrer
Ausstattung werden erstmals vollständig bis hin zu den Graffiti der Neuzeit publiziert.
Umfassende Kataloge der bauhistorischen wie restauratorischen Befunde und Analysen der
dendrochronologischen Untersuchungen und aller Steinzeichen sichern die Dokumentationarbeiten
und Forschungsergebnisse nachhaltig. Der Beilagenschuber enthält die neu erstellten
steingenauen Zeichnungen aller Wandflächen des Ostbaus der Kirche im Maßstab 1:50. Ergänzende
Plansätze lokalisieren die dokumentierten Befunde und Steinzeichen zeigen die
unterschiedlichen Steinbearbeitungsoberflächen die Verteilung der Steinzeichen. Auswertende
Pläne rekonstruieren die Anordnung der Baugerüste sowie die Abfolge der Bauphasen und
Bauabschnitte.