Die Welt beginnt vor Ort. In Hafenstädten Handelszentren und Hauptstädten liegt das auf der
Hand. Wie aber verhält es sich mit globalen Verbindungen und Verflechtungen wo man sie eher
nicht erwartet und lange Zeit nicht gesucht hat - im Binnenland in Territorien ohne Kolonien
auf dem Land im Dorf? Solche Fragen bringen Landes- und Globalgeschichte zusammen. Lässt sich
also auch die Geschichte Schwabens als Globalgeschichte erzählen? Anhand verschiedener
Beispiele von der Antike bis heute gehen die Beiträge aus Archäologie Geschichts- und
Kulturwissenschaft dieser Frage nach. Sie zeigen dass Mobilität und Migration Weltwissen und
koloniale Verstrickung Kulturtransfers und wirtschaftliche Verflechtungen in der Region auf
eine lange Geschichte zurückblicken. Aus dem Inhalt Schwaben und die Welt. Oder: wie schreibt
man Globalgeschichte(n) einer Region? - Das Dekumatland in der antiken Welt: Religiöse und
kulturelle Diversität im römischen Südwestdeutschland - Kings of Color? Schwarze Könige in
mittelalterlichen Kirchen Schwabens - Von Ulm in die Welt und zurück: Felix Fabri auf dem Sinai
- Beutelsbach-Batavia und zurück: Globale Arbeitsmigration aus dem Südwesten im 17. und 18.
Jahrhundert - "... mit einem Crantz von Perlin und Roßmarin": Taufen im Kontext von
Kriegsgefangenschaft und Versklavung in Württemberg im 17. Und 18. Jahrhundert - Südindien in
Schwaben. Verflechtung und Emotion im pietistischen Missionsnetzwerk: Menschen Medien Objekte
- Koloniale Forschung und Lehre an der Universität Tübingen - Württemberg in Palästina.
Technologische und kulturelle Verflechtungen (1850-1920) - Wüstewerke Neckarlager Weltkrieg:
Historisch-archäologische Perspektiven auf NS-Zwangsarbeit in Südwestdeutschland - Bewegte
Zeiten: Stuttgart going global - Heimat provinzialisieren