Den Jahrzehnten um 1500 die geprägt waren von politischer Verdichtung und veränderten
Herrschaftskonzepten von wirtschaftlicher Hochkonjunktur neuen Technologien und kulturellen
Wandlungen nähert sich der Band aus einer spezifischen wissensgeschichtlichen Perspektive.
Seine Beiträge thematisieren die Rolle von Stadt und Hof für Produktion und Organisation
Vermittlung und Transfer von Wissen sowie für die Karrieren von Wissensträgern. Der
personengeschichtlich akzentuierte Blick trifft dabei auf unterschiedliche Wissensbereiche:
Neben Universitätsgelehrten geht es ebenso um Spezialisten und Praktiker deren Profession nur
in Teilen oder auch gar nicht von akademischer Bildung bestimmt wurde. Behandelt werden
gelehrte Räte und Amtsträger in fürstlichen wie gräflichen Diensten Ärzte Astrologen und
Kartographen Herolde und Handwerker Bergmeister und Kaufleute.