Die Reformation an der Schwelle zwischen Spätmittelalter und Früher Neuzeit brachte für fast
alle geistlichen Gemeinschaften tiefgreifende Veränderungen mit sich bis hin zu kompletten
Auflösungen der Lebensformen. Von regulierten Nonnen zu freiweltlichen Kanonissen viele wurden
in dieser Zeit mit einer Bedrohung ihrer althergebrachten Lebensweise konfrontiert. Dabei
konnten die geistlichen Frauen unterschiedliche Handlungsmöglichkeiten und -strategien
entwickeln und durchsetzen um mit der Bedrohung umzugehen oder sie gar abzuwenden oft
definierten und verhandelten sie auch ihre Identitäten neu.