Wie gestaltet sich das Zusammenspiel zwischen Schiedsgerichtsbarkeit und staatlicher
Gerichtsbarkeit in zwei der dynamischsten Rechtsräume Asiens? Das vorliegende Werk vergleicht
die Schiedsfreundlichkeit der Rechtsordnungen Singapurs und Indiens - zweier Staaten mit
gemeinsamen Wurzeln im "Common Law" deren rechtliche Entwicklung jedoch unterschiedliche Wege
genommen hat. Während sich Singapur mit moderner Gesetzgebung effizienten Gerichten und
Institutionen wie dem Singapore International Arbitration Centre (SIAC) als eine der führenden
Schiedsjurisdiktionen etabliert hat steht Indien trotz der Reformen des "Arbitration and
Conciliation Acts" weiterhin vor strukturellen Herausforderungen - etwa gerichtlicher
Überregulierung langen Verfahrensdauern sowie institutionellen Defiziten. Untersucht wird die
Schiedsfreundlichkeit zentraler Aspekte der Schiedsgerichtsbarkeit in Singapur und Indien -
darunter die Durchsetzung von Schiedsvereinbarungen die Kompetenz-Kompetenz den einstweiligen
Rechtsschutz Aufhebungsverfahren sowie die Anerkennung und Vollstreckung ausländischer
Schiedssprüche. Es zeigt dass Singapur Schiedsverfahren als gleichwertige Methode der
Streitbeilegung anerkennt und fördert während Indien trotz gesetzlicher und gerichtlicher
Fortschritte noch mit strukturellen Herausforderungen ringt. Das Werk bietet nicht nur eine
fundierte Analyse sondern auch konkrete Empfehlungen für eine zukunftsfähige
Streitbeilegungskultur - ein Beitrag für Wissenschaft Praxis und Gesetzgebung.