Im Polizeialltag treffen Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte immer wieder auf Situationen und
Menschen die sie in höchstem Maße fordern - auch kommunikativ. Dieses Lehr- und Trainingsbuch
stellt ein neues Konzept und Modell für den Erwerb notwendiger Kompetenzen für die
professionelle polizeiliche Gesprächsführung vor. Es zeigt anhand verschiedener
Gesprächssituationen auf wie die Polizei etwa in schwierigen Lagen mit psychisch kranken oder
psychisch gestörten Personen wie auch im Umgang mit Gewalttätern oder Opfern einer Straftat zu
einer professionellen polizeilichen Gesprächsführung findet.Neu an diesem Werk ist dass die
Gesprächsführung als Teil der polizeilichen Lagebewältigung betrachtet wird. Bei dem daraus
entwickelten Kommunikationsmodell orientiert sich die Autorin an der Struktur der polizeilichen
Arbeitsweise indem sie die drei Phasen der Gesprächsführung (Eröffnungsphase Maßnahmenphase
und Abschlussphase) mit dem klassischen Modell der Einsatzlehre (Vorbereitung Aktion und
Nachbereitung) koppelt.Im ersten Teil des Buches wird der derzeitige Stand der theoretischen
Diskussionen der relevanten sozialwissenschaftlichen und polizeiwissenschaftlichen Forschungen
beschrieben und der theoretische Rahmen für das neue Modell der Gesprächsführung gesetzt. Im
zweiten Teil wird eine systematische Einführung in das neue Kompetenzmodell unternommen. Im
dritten Teil werden die Themenbereiche Aggression und Gewalt sowie das Opfererleben
ausführlicher beschrieben und eine Einführung in psychische Störungen gegeben. Der
abschließende vierte Teil ist ein umfangreiches Trainingshandbuch in dem relevante und
praxisnahe Sequenzen verschiedener Gesprächsführungen bei polizeilichen Lagen anhand des neuen
Kompetenzmodells beschrieben werden.Mit diesem Buch gibt die Autorin der Polizei das notwendige
Rüstzeug an die Hand das es ihr ermöglicht sicher und überzeugend in der Öffentlichkeit
aufzutreten und auch schwierige Situationen der Polizeipraxis erfolgreich zu bewältigen.Für die
Neuauflage wurde das Buch um mehrere Abschnitte ergänzt die sich insbesondere mit
Risikoeinschätzungen und Eskalationsgefahren befassen. Einen Schwerpunkt bildet dabei der
Umgang mit psychisch auffälligen Personen.