Alfred Rosenbach stammt aus Schlesien. Er war Hausierer Teppich- Schrott- und
Kurzwarenhändler und lebte mit seiner Familie im Wohnwagen bevor er in Remscheid sesshaft
wurde. Als angesehener Ältester wurde er in das Ehrenamt eines Prasapaskurom eines
Rechtsprechers gewählt wie schon sein Vater der sich um die Angelegenheiten der großen
Familie die aus mehr als 200 Sinti besteht gekümmert hat. In diesem Text-Bildband erzählt
Rosenbach seine Geschichte und bringt Licht in das verborgene Leben einer Sinti-Familie mitten
in Deutschland. In der mündlichen Kultur der Sinti haben Bilder und Fotos eine große Bedeutung.
Sie erzählen Freud und Leid einer Familie die aus Schlesien vertrieben wurde und viele
Mitglieder im KZ Auschwitz verloren hat. Alte vergilbte Familienfotos bewahren die
Erinnerungen an das Leben vor der NS-Zeit der Vertreibung und der Nachkriegsjahre während die
gegenwärtigen Fotos des Fotografen Uli Preuss Leichtigkeit Selbstbewusstsein
Zusammengehörigkeit und Freude ausstrahlen. Dieser Bildband öffnet eine Tür in die fast
unbekannte Welt der Sinti und vermittelt Verständnis für ihre Lebensweise.