Isay Rottenberg ein Unternehmer aus Amsterdam kauft 1932 im sächsischen Döbeln bei Dresden
die Deutschen Zigarrenwerke. Mit maschinellen Produktionsmethoden saniert er den wirtschaftlich
angeschlagenen Großbetrieb mitten im Dritten Reich. Die arische Konkurrenz schäumt. Doch
solange der Jude Rottenberg vielen Hundert Menschen in schwierigen Zeiten Arbeit gibt schaffen
es selbst eingefleischte Nazis nicht ihn zu vertreiben. Mit Mut und Beharrlichkeit kann er bis
1935 durchhalten. Eine unglaubliche Geschichte die erst im Jahr 2015 ans Licht kam. Ein Anruf
über geraubtes jüdisches Eigentum bringt Hella und Sandra Rottenberg auf die Spur. Niemand in
der Familie hatte je etwas von der Fabrik ihres Großvaters erzählt. Die beiden begeben sich auf
eine hartnäckige und intensive Suche und stoßen in deutschen Archiven schließlich auf einen
Schatz von Dokumenten die aufdecken wie der niederländisch-jüdische Unternehmer Isay
Rottenberg furchtlos dafür kämpfte sein Unternehmen in Nazi-Deutschland zu halten. Eine
fesselnde außergewöhnliche Familiengeschichte und ein neues Gesicht des Widerstands gegen den
Nationalsozialismus. »Ein erstaunliches Porträt des wahren Lebens eines jüdischen
Geschäftsmannes in Nazi-Deutschland und ein Beispiel dafür wie zwei entschlossene Frauen
Familienmythen beiseiteschoben und die überraschende Wahrheit über den Familienpatriarchen
herausfanden.« Michael Ignatieff