Patienten mit psychischen Krankheiten schildern in der Regel keine prototypischen
Störungsbilder sondern einzelne Symptome. Obwohl Klassifikationskataloge wie das DSM-5
hilfreiche Kriterien für Einzeldiagnosen zur Verfügung stellen stehen Diagnostiker vor einer
zentralen Herausforderung wenn die Auswahl zwischen verschiedenen aber möglichen Diagnosen
erfolgen soll. Welche Hierarchieregeln sind zu berücksichtigen? Nach welchem Vorgehensprinzip
beginne ich die differenzialdiagnostischen Überprüfungen um zur richtigen Diagnose zu
gelangen? Das vorliegende Buch bietet klare Hilfen und Entscheidungsregeln an um vom Symptom
das der Patient in den Vordergrund stellt zur letztendlichen Diagnose zu gelangen. Grundlage
ist die Klassifikation psychischer Störungen nach DSM-5. Anhand von sechs Schritten wird
zunächst der Weg der differenzial-diagnostischen Entscheidungsfindung vorgestellt. Der zweite
Teil beinhaltet 29 Entscheidungsbäume die jeweils von einem konkreten Symptom wie
Schlaflosigkeit depressiver Verstimmung oder Wahnphänomenen ausgehen und die die möglichen
Störungs- bilder anzeigen welche für die Diagnose in Erwägung zu ziehen sind. Im dritten Teil
ermöglichen 66 differenzialdiagnostische Tabellen einen direkten Vergleich eines Störungsbildes
mit möglichen Alternativen. Klinikern bietet dieses Buch somit eine wertvolle Unterstützung bei
der Diagnostik psychischer Erkrankungen.