Selbstverletzendes Verhalten wie Ritzen oder Schneiden tritt vor allem im Jugendalter und im
jungen Erwachsenenalter auf. Für die Betroffenen und deren Angehörige stellt es eine große
Belastung dar. Häufig bekommt das Umfeld davon wenig oder gar nichts mit manchmal sind
Selbstverletzungen jedoch auch ein Mittel der Kommunikation in schwierigen Lebensphasen.
Dieser Ratgeber beschreibt die verschiedenen Formen sowie die psychologischen und biologischen
Hintergründe von Selbstverletzungen. Er geht auf die Faktoren ein die dazu führen dass
Menschen sich selbst verletzen oder die sie davon abhalten können. Neben der Regulation von
Stress und Emotionen haben nichtsuizidale Selbstverletzungen häufig auch eine Funktion in der
Kommunikation mit dem sozialen Umfeld also innerhalb des Freundeskreises in der Schule oder
in der Familie. Ein besonderes Augenmerk legt der Ratgeber zudem auf die Kommunikation über
Selbstverletzungen in den sozialen Medien. Weiterhin gibt der Ratgeber konkrete Tipps wie
Betroffene sich selbst helfen können bzw. wie sie Hilfe bekommen können. Schließlich zeigt er
Behandlungsmöglichkeiten auf und erläutert die Elemente einer erfolgreichen Behandlung.