In Gedanken hat Elsas Mutter sie bereits mit allen Junggesellen aus dem Dorf verheiratet. Elsa
kümmert sich nicht darum. Sie erträgt die Klagen der Mutter und die Langeweile des Alltags
scheinbar ungerührt. Mittwochs und samstags fährt sie mit dem Bus in die Stadt um Besorgungen
zu machen. Und um Tommasino zu treffen den jüngsten Sohn des Fabrikbesitzers Balotta: Bei
langen Spaziergängen im Stadtpark oder in dem kleinen Zimmer in der Via Gorizia das er für
diese heimlichen Treffen gemietet hat öffnet sich der introvertierte Tommasino gegenüber Elsa.
Nur heiraten will er sie nicht. Nüchtern lässt Ginzburg die junge Frau ihr Leben erzählen und
gibt gleichzeitig den Dorfbewohnern eine Stimme. Sie schildert nachsichtig und heiter deren
vielgestaltige manchmal dramatische Lebensläufe ihre kleinen Flausen und Schrullen. So
entsteht am Ende auch das Porträt eines Dorfes in zwei Generationen.