Der Balkan das Pulverfass des Alten Kontinents stand seit jeher im Spannungsfeld von inneren
und äußeren Interessen und wurde bereits seit dem Krimkrieg zunehmend zum Spielball der
europäischen Großmächte. Auch die beiden Achsenmächte waren sich bezüglich ihrer Balkanpolitik
alles andere als einig. 1940 hatte das Deutsche Reich bereits Polen und Frankreich besetzt und
bereitete sich gerade auf den Feldzug gegen die Sowjetunion vor. Zu diesem Zweck war es für
Hitler von größter Notwendigkeit den Frieden mit dem östlichen Nachbarn zu wahren.Doch dann
überschlugen sich die Ereignisse: Mussolini dessen Ziel eine Art Mittelmeerimperium nach
Vorbild des Römischen Reiches war griff im Herbst 1940 Griechenland an. Etwa gleichzeitig kam
es in Jugoslawien zum Putsch gegen die deutschfreundliche Regierung und zur Installation einer
Gegenregierung. Als sich die italienische Armee trotz zahlenmäßiger Überlegenheit in
Griechenland nicht durchsetzen konnte sah sich Hitler gezwungen zur Wahrung seiner Ziele
Jugoslawien und Griechenland gleichzeitig anzugreifen.Im kurzen Feldzug gegen Jugoslawien
überwand die 2. Armee die starken jugoslawischen Grenzbefestigungen und drang tief nach Süden
bis Agram vor während die 12. Armee mit der ihr unterstellten Panzergruppe 1 die
bulgarisch-jugoslawische Grenze durchbrach. Mit der Vereinigung der beiden Armeen weniger als
zwei Wochen später war das Land besiegt doch die sich wenig später erhebenden Partisanen Titos
sollten der Deutschen Wehrmacht bis Kriegsende zu schaffen machen.Die Besetzung des gesamten
griechischen Festlands durch die deutschen Truppen zwischen dem 6. und 27. April schloss sich
an den Durchbruch durch die Metaxaslinie durch die 12. Armee an. Dabei gelang es die
britischen Landungstruppen am Olymp und bei den Thermopylen zu schlagen und zum Verlassen des
Landes zu zwingen um anschließend die Reichskriegsflagge auf der Akropolis in Athen zu hissen.
Doch auch hier waren es kommunistische Partisanen die der Wehrmacht bis zum Kriegsende
Widerstand leisten sollten.Der Erfolgsautor und Publizist Roland Kaltenegger ein ausgewiesener
Spezialist für militärhistorische Themen schildert im vorliegenden Werk die Geschichte des
deutschen Balkanfeldzuges von 1941. Zahlreiche teilweise noch unveröffentlichte Fotografien
und Quellentexte ergänzen diese zeitgeschichtliche Dokumentation.