Annette von Droste-Hülshoffs Novelle Die Judenbuche (1842) spielt in einem entlegenen
westfälischen Dorf des 18. Jahrhunderts noch vor der Zeit der großen Umwälzungen die die
Französische Revolution für Europa mit sich brachte. Die Novelle handelt von einem
unaufgeklärten Mord erläutert dessen Vor- und Nachgeschichte und wird nicht nur als
Kriminalgeschichte sondern vor allem als Milieustudie verstanden. Der Text wird heute wegen
seiner Mehrdeutigkeit als Vorläufer der modernen Literatur angesehen.